Access e.V. bietet Dir als Studierender/m aktuelle und relevante Forschungsthemen aus dem Bereich des Gießens metallischer Werkstoffe. Bei uns bietet sich Dir die einmalige Gelegenheit, in einer gemäß Luft- und Raumfahrt zertifizierten Forschungseinrichtung an neuen Technologien mitzuwirken und dabei Methoden des Qualitätsmanagements auf dem Level der Industrie kennenzulernen. Deine von Access e.V. betreute studentische Arbeit läuft in Kooperation mit dem Gießerei-Institut der RWTH und wird daher als RWTH-interne Arbeit anerkannt.
Forschungsthema: Das Feingießverfahren bietet eine große Gestaltungsfreiheit bei der Auslegung und Konstruktion von komplexen Geometrien und ermöglicht somit eine endkonturnahe Bauteilfertigung. Die hohe Präzision bei der Darstellung filigraner und dünnwandiger Bauteilbereiche sowie hochkomplexer Geometrien sorgt für eine kosteneffiziente und wirtschaftliche Fertigung. Der Einsatz einkristalliner Schaufeln in Flugzeugtriebwerken gewährleistet auch bei höchsten thermomechanischen Belastungen eine uneingeschränkte Funktionsfähigkeit. Durch das Entformen der abgegossenen Schaufeln mittels z. B. Sandstrahlen aus der Feingussform tritt nach einer anschließenden Wärmebehandlung zuweilen eine lokale dynamische Rekristallisation auf, wodurch sich neue Gefügekörner ausbilden. Hierdurch geht die einkristalline Struktur der Schaufel und somit auch ihr besonderes Hochtemperatureigenschaftsprofil verloren.
Zielsetzung der Arbeit: In dieser Arbeit soll die Neigung zur dynamischen Rekristallisation von einkristallinen Nickelbasisturbinenschaufeln untersucht werden. Hierfür soll in erster Linie eine punktuelle mechanische Beaufschlagung der Schaufeln durch Sand erfolgen, wobei sowohl der Druck als auch die Zeitspanne der Beaufschlagung als wesentliche Einstellungsparameter analysiert werden können. Zudem sollen alternative Entformungsmöglichkeiten getestet und im Hinblick auf die Anfälligkeit zur dynamischen Rekristallisation getestet und optimiert werden. Ziel ist es, ein möglichst schonendes Verfahren zur Loslösung der keramischen Formschale zu entwickeln, sodass die einkristalline Struktur der Turbinenschaufeln erhalten bleibt.
Beginn: ab sofort | Dauer: 3-6 Monate |
Fragen und weitere Information:
Dr. Ing. Todor Stoyanov
Access e.V. Jülicherstr. 322, 52070 Aachen Tel: +49 241 / 49 32 49 24 E-Mail: t.stoyanov@access-technology.de |