CoAdCer

CoAdCer – Entwicklung einer neuen keramischen Beschichtung additiv gefertigter Keramikkörper und Qualifizierung für einen prozesssicheren und ökonomischen Feinguss

Ziel

Ziel des Projektes ist es, eine keramische Beschichtung für additiv gefertigte Keramikkörper zu entwickeln und diese in einem prozesssicheren und zugleich ökonomischen Feingussverfahren zu integrieren. Durch das resultierende innovative Verfahren soll die, für die meisten Gussanwendungen aktuell unzureichende, Oberflächenbeschaffenheit additiv gedruckter Keramiken (insbes. zu hohe Rauigkeiten) verbessert werden, sodass die produzierten Gussteile Mindestqualitätsansprüchen gerecht werden. Insgesamt soll so das Verfahren zur additiven Herstellung keramischer Körper (Kerne/Formschalen), welches sich in erster Linie durch Einsparung von Arbeitsschritten wie die Herstellung von Wachslingen gegenüber der konventionellen Herstellungsroute auszeichnet, so bis zur Marktreife entwickelt werden.

Kurzbeschreibung

Die additive Fertigung von Keramiken für den Feingussprozess eröffnet neue Möglichkeiten hinsichtlich einer kosteneffizienten Serien- als auch Prototypenherstellung für die Luftfahrtindustrie. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt lassen sich 3-D gedruckte Formschalen/Kerne jedoch aufgrund unzureichender Oberflächenqualitäten nicht flächendeckend in der Industrie einsetzen. Im Rahmen von CoAdCer soll die Oberflächenbeschaffenheit gedruckter Keramiken signifikant verbessert werden, sodass industrielle Qualitätsanforderungen erfüllt werden können. Hierfür soll ein auf Basis von Al2O3 bzw. Y2O3 oder ZRO2 Frontschichtschlicker entwickelt werden, welcher eine gleichmäßige und vollständige Beschichtung der vom Projektpartner Voxeljet darauf angepasste additiv gefertigte Keramik gewährleistet. Zudem soll im Rahmen des Projektes auch ein Verfahren entwickelt werden, um beliebig komplizierte Formschalen und -kavitäten wie zb. Hinterschnitte, dünne Formhohlräume etc. möglichst uniform zu beschichten. Insbesondere Laufnasen und in Formtaschen hinterbliebener Schlicker sollen durch ein angepasstes Verfahren während des Beschichtungsprozesses verhindert werden. Die dadurch hergestellten beschichteten Formschalen sollen im Anschluss des Projektes auf ihre Gießbeständigkeit hin überprüft werden und somit für einen insudtriellen Einsatz qualifiziert werden.

Ansprechpartner/in

Projektinformationen

Laufzeit 
7/1/22 –
6/30/24
Förderkennzeichen
KK5445201SH1
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Förderinitiative
ZIM
Geschäftsfeld
Prozessentwicklung und Prototypenfertigung
Projektstatus
in Bearbeitung