Samt64

Schmieden und Additive Manufacturing als Verfahrenskombination zur ressourceneffizienten Fertigung von Luftfahrt-Strukturbauteilen aus TiAl6V4 auf flexiblen Produktionsskalen

Ziel

Im Rahmen des Projektes SAMT64 soll die hybride Produktionsroute Schmieden + AM entwickelt und produktionsvorbereitend qualifiziert werden. Entlang einer Entwicklungs- und Qualifizierungskette sollen Hybridvarianten Schmieden/AM zunächst auf Basis eines Probekörpers aus Ti64 auf ihr Einsatzpotential geprüft und in einem Folgeschritt zur Fertigung eines Demonstrators mit praxisnahen Merkmalen genutzt werden. Schließlich wird ein Realteil hybrid gefertigt, dessen Eigenschaften in allen Belangen gegen die für das monolithisch gefertigte Bauteil vorgegeben Spezifikationen geprüft werden. Das Projekt findet seinen Abschluss in einem Industrialisierungskonzept für die bestbewertete Hybridroute, um deren Eintritt in die Serienfertigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorzubereiten.

Kurzbeschreibung

SAMT64 hat zum Ziel, hybride Produktionsrouten für Strukturbauteile zu entwickeln und produktionsvorbereitend zu qualifizieren. Diese sollen dem Industriepartner Otto Fuchs dazu dienen, aktuelle direkt aus den Roadmaps der Luftfahrtindustrie hervorgehende Anfragen künftig kosteneffizienter spezifikationsgerecht bedienen zu können und durch Schonung von Material- und Energieressourcen zu einer umweltfreundlicheren Luftfahrt beizutragen. Dazu werden in drei Versuchsphasen die Einsatzpotentiale von Kombinationen des bereits für Fertigungszwecke etablierten Schmiedens mit dem Additive Manufacturing (AM) untersucht. AM ist gesetzter Teil der Zukunftsstrategien zahlreicher OEMs und birgt sowohl grundsätzlich als auch besonders hinsichtlich der bereits von Otto Fuchs identifizierten Produktionsteile das Potential, lokal gezielt das Bauteil zu formen. Damit geht eine signifikante Reduzierung der teils hohen Werkzeugbindung komplexer Strukturbauteile und somit des „Buy-to-Fly“-Verhältnisses einher. In SAMT64 werden daher entlang einer Entwicklungs- und Qualifizierungskette Hybridvarianten Schmieden/AM zunächst auf Basis eines Probekörpers aus Ti64 auf ihr Einsatzpotential geprüft und in einem Folgeschritt zur Fertigung eines Technologieträgers mit praxisnahen Merkmalen genutzt. Die Einhaltung der Spezifikationen wird in jeder Arbeitsphase mit umfangreichen analytischen Methoden verfolgt. Durch Entwicklung von Mikro- und Makrosimulationszweigen wird dazu parallel den Aspekten von Optimierung durch „Front-Loading“ und Reduzierung von „Trial-and-Error“-Aufwand Rechnung getragen. Schließlich wird ein Realteil hybrid gefertigt, dessen Eigenschaften in allen Belangen gegen die für das monolithisch gefertigte Bauteil vorgegeben Spezifikationen geprüft werden. Das Projekt findet seinen Abschluss in einem Industrialisierungskonzept für die hinsichtlich der Zielvorgaben bestbewertete Hybridroute, um deren Eintritt in die Serienfertigung zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorzubereiten.

Projektpartner

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg ,Fraunhofer ILT Aachen,Otto Fuchs KG

Ansprechpartner/in

Dr. Susanne Hemes
+49 241 80 98021
s.hemes@access-technology.de

Projektinformationen

Laufzeit 
1/1/2018 –
12/31/2022
Förderkennzeichen
20W1719C
Zuwendungsgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektträger
Projektträger Luftfahrtforschung und -technologie
Förderinitiative
LuFo V-3
Geschäftsfeld
Analytik
Projektstatus
beendet